Wohnungen
Der Begriff Wohnung entstand aus dem althochdeutschen Wort "wonên", das zufrieden sein und bleiben bedeutete. Im klassischen Sinn stellt eine Wohnung einen Zusammenschluss von Räumen dar, die dem Zweck einer selbstständigen Haushaltsführung dienen. Wohnungen befinden sich in Gebäuden und stellen eine in sich abgeschlossene Wohneinheit dar, die über einen selbständigen Zugang verfügt. Sie bestehen aus unterschiedlichen Räumen und beinhalten auch Bad oder Dusche, Toilette und Küche. Um als Wohnung zu gelten muss die Wohnfläche mindestens 23 Quadratmeter betragen. Die melderechtlichen Anforderungen an eine Wohnstätte erfüllen alle umschlossenen Räume, die zum Wohnen und Schlafen genutzt werden können. Dabei ist nicht wichtig, ob sich diese in einem Wohn- oder einem Nichtwohngebäude befinden. Hierbei gibt es verschiedene Anbieter, die bei der Wohnungssuche helfen können, wie beispielsweise die LEUWO Leuna-Wohnungsges. mbH.
Deshalb zählen auch möblierte Zimmer und Studios zum Wohnungsbegriff. Eine Maisonette ist ebenfalls eine Wohnstätte, die Wohnflächen über mehrere Etagen bietet und häufig das Obergeschoss und den Dachstuhl eines Gebäudes umfasst. Bei der Souterrainwohnung befindet sich der Fußboden der Unterkunft unterhalb der Erdoberfläche. Das Penthouse beinhaltet Wohnräume, die auf ein anderes Gebäude aufgesetzt wurden, während sich ein Loft in einer ehemaligen Industrie- oder Lagerhalle befindet. Eine Einzimmerwohnung, die über einen abgetrennten Küchen- oder Abstellraum verfügt, wird auch als Garçonnière bezeichnet. Wenn in einem Eigenheim Wohnräume mit separatem Eingang vermietet werden, werden diese als Einliegerwohnung angeboten. Räumlichkeiten zum Wohnen können sich in Einfamilienhäusern, Zweifamilien- oder Mehrfamilienhäusern befinden. Es gibt auch Wohnungen, die sich auf Grundstücken gewerblicher Gebäude befinden. Wohnräume können sowohl angemietet oder gekauft werden.
Der Bau günstiger Unterkünfte wird durch den Kommunalen Wohnungsbau durchgeführt und gefördert. Dabei kann die jeweilige Gemeinde den lokalen Wohnungsmarkt mit Hilfe ihrer kommunalen Wohnungsgesellschaft gestalten. Durch das Angebot von bezahlbarem Wohnraum im Rahmen des Sozialen Wohnungsbaus sichern Städte und Kommunen die lokale Beschäftigung und erhöhen die Attraktivität des Wohnorts. Außerdem können die Kommunen durch das Anbieten von vergünstigtem Wohnraum zusätzliche Einnahmen generieren. Im Jahr 2016 ist deutschlandweit auch die Anzahl der Sozialwohnungen gestiegen. Dabei wurden in diesem Zeitraum 10.000 Sozialwohnungen mehr gebaut als in den vorangegangenen Jahren.
Um bezahlbaren Wohnraum für die Bürger zu schaffen, investierten Bund und Länder eine Milliarde Euro mehr, durch die Neubauten und Modernisierung finanziert wurden. In Deutschland werden Sozialwohnungen zumeist von Genossenschaften, privaten Investoren oder kommunalen Wohnungsunternehmen gebaut. Die unterschiedlichen Unternehmen erhalten dafür einen staatlichen Zuschuss und können von guten Darlehensbedingungen profitieren. Dafür müssen sie den Wohnraum mietpreisgebunden anbieten und dürfen die Räumlichkeiten nur an einen bestimmten Personenkreis vermieten. Zu den Begünstigten zählen beispielsweise Geringverdiener, Alleinerziehende oder Empfänger staatlicher Leistungen.
Neben günstigen Wohnräumen gibt es auch den exklusiven Sektor der Luxuswohnungen. Diese befinden sich meist in hochwertigen Gebäuden und liegen in bevorzugten Wohngegenden. Die Vermietung und der Verkauf von Luxusimmobilien obliegen größtenteils Immobilienmaklern. In seltenen Fällen verkaufen Eigentümer ihre Luxuswohnungen direkt. Gut ausgestattete und luxuriöse Räumlichkeiten sind nicht preisgebunden. Kauf- und Mietpreise werden in der Regel durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Während in manchen Gemeinden Luxuswohnungen zu durchschnittlichen Preisen gekauft werden können, wird in vielen Großstädten ein deutlich höherer Quadratmeterpreis zugrunde gelegt.